Unsere FRuchtfolge: Abwechslungsreich und innovativ
Getreideanbau
- Der Winterweizen nimmt bei uns mit ca. 300 ha den größten Anteil unserer Ackerfruchtfolge ein. Wir erzeugen sehr gute Qualitäten, sodass der Weizen als Backweizen verwendet wird.
- Die Wintergerste entzerrt unsere Erntezeitfenster, da wir sie schon ab Ende Juli ernten können. Sie liefert uns wertvolles Stroh zum Einstreuen unserer Kühe und das Korn wird als Futtergerste verkauft.
- Der Dinkel ist seit 2019 bei uns im Anbau. Wir verkaufen das Korn im Spelz an den Landhandel, wo das Korn zum Backen weiterverarbeitet wird und die Spelzen zu Einstreu für z.B. Pferde verkauft werden.
Ölfrüchteanbau
- Den Winterraps erkennen die meisten Menschen an seiner gelben Blüte, die Anfang Mai unsere Landschaften prägt. Der Raps, den wir erzeugen, wird in der Industrie verwendet, um Öle, Farben oder Fette herzustellen. Schon gewusst: das Korn ist übrigens schwarz und in etwa die Größe eines Senfkorns.
Hülsenfrüchteanbau
- Die Körnererbse, die sich hervorragend als regionales Eiweißfutter eignet, bauen wir ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln an. Jährlich etwa 30 ha bereichern unsere Fruchtfolge. Aufgrund der Neuerungen der Agrarpolitik ist die Körnererbse ab 2023 vorerst nicht mehr bei uns in der Fruchtfolge vertreten.
- Seit 2021 bauen wir Linsen zur Saatguterzeugung an. Der Anbauumfang liegt bei 5-8 ha jährlich. Spannend daran ist, dass wir die Linsen mit einer Stützfrucht kultivieren (Sommergerste).
Hackfrüchteanbau
- Der Mais ist eine sogenannte Hackfrucht, denn er benötigt eine lockere obere Bodenschicht, um sich optimal zu entwickeln. Wir bauen etwa 100 ha Mais als Silo- oder Körnermais für andere landwirtschaftliche Betriebe an, die diesen an Milchkühe, Geflügel oder Biogasanlagen füttern.
Insesamt 15 Hektar Feldgehölze, Hecken, Baumreihen und Kleinstrukturen finden wir auf unserer gesamt Anbaufläche verteilt.
Diese bieten Kleinstlebewesen, Insekten, Nagetieren und Vögeln Nahrung und Lebensraum zugleich. Wir erhalten und pflegen diese Strukturen ganz selbstverständlich.
unser Anbau in Zahlen (Ernte 2023):
Wir freuen uns, Mitglied im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau zu sein. Das Netzwerk – initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) – ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der BMEL-Ackerbaustrategie 2035. Ziel des bundesweiten Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau ist es, den Austausch der beteiligten Betriebe über nachhaltigen Pflanzenbau zu intensivieren, die Arbeit der einzelnen Leitbetriebe der Öffentlichkeit näherzubringen und die Zukunft des Ackerbaus aktiv mitzugestalten.
Als Leitbetrieb sind wir Anlaufstelle für die interessierte Öffentlichkeit und für Fachpublikum. Wir zeigen, wie zukunftsfähiger Pflanzenbau in Deutschland funktioniert.
Die Themen des Netzwerks sind vielfältig und zukunftsweisend wie z.B. Klimaanpassung, Bodenschutz, Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenvielfalt, Biodiversität, Düngeeffizienz, Digitalisierung, etc. Diese Themen spiegeln auch die Handlungsfelder der Ackerbaustrategie 2035 wider.